Interkulturelles Sommerfest am 6. Mai 2023

 

Die Flüchtlingsinitiative Sulingen hatte zum Sommerfest eingeladen. Mit Unterstützung der Ev.-luth. Kirchengemeinde, der Stadtverwaltung und Bethel im Norden konnte die Planungsgruppe im Vorfeld viele Informationen zu dem Fest geben. Es wurden Flyer verteilt, Plakate in den Geschäften ausgehängt, ein ausführlicher Pressevorbericht veröffentlicht und alle Kontakte genutzt, um für die Veranstaltung zu werben. Es sollte ein Begegnungsfest für alle Menschen werden, die miteinander ins Gespräch kommen und mehr voneinander erfahren wollen – und die Resonanz war überwältigend. Bei strahlendem Frühlingswetter kamen ca. 200 – 220  Menschen - mit und ohne Migrationshintergrund, Altsulinger und Neusulinger, aber teilweise auch von weiter her.

Das Organisationsteam und die Helfer hatten dafür gesorgt, dass das Gemeindezentrum sehr schön geschmückt war. Eine Infotafel zeigte Wissenswertes über die Situation der Geflüchteten in Sulingen, für die Kinder gab es den Kicker, eine Schminkecke, der Kindergarten öffnete seinen riesigen Spielplatz, auf einer Leinwand konnten alle malen oder schreiben, was sie gerne mitteilen mochten oder sich wünschten.

Ganz besonders gelungen aber war das „Kennenlern-Spiel“. Jeder Gast erhielt am Eingang ein Namensschild, eine Spielkarte und einen Fragebogen. Die Erklärung dazu gab es nach der Begrüßung durch Dr. Ernst Funk und die Dolmetscherinnen. Jeder im Saal würde sich eine Person suchen, die eine dazu passende Karte hätte. Der Interviewbogen war dazu als Hilfe gedacht, um ins Gespräch zu kommen.

Stimmgewaltig grüßte Marianna STAPANOVA mit einem ukrainischen Lied. Ein emotionales afghanisches Flötensolo spielte  Mujeb WAJED . Es war sehr schön, wie dann alle Gäste aufeinander zugingen und sich mittels der Karten in Gespräche vertieften.

Der zweite Höhepunkt des Festes war sicherlich das Büffet! Sehr viele Gäste hatten landestypische Speisen mit viel Liebe und Einsatz zubereitet und gespendet. Das wurde dann eine riesige Tafel mit einer Vielfalt, die seinesgleichen sucht. Der Zuspruch war entsprechend enorm. Und hier konnte man noch einmal deutlich sehen, dass ganz viele Gäste gekommen waren. Die Helferinnen in der Küche hatten Enormes geleistet, um immer wieder für frisches Geschirr zu sorgen.

Es war ein rundum gelungenes Fest! Das gemeinsam gestaltete Bild ist an Bürgermeister Patrick Bade, der ebenfalls als Gast zum Fest gekommen war, überreicht worden. Es findet einen schönen Platz in der Stadtverwaltung. Allen Gästen, Helfern, Spendern, Vortragenden sei  für den schönen Nachmittag gedankt.

Bericht: Frauke Vorholt

Hier sind einige Fotos vom Fest.

 

Ankündigung in der Sulinger Kreiszeitung

 

Das Miteinander steht im Vordergrund

 

Flüchtlingsinitiative und Kirchengemeinde laden zum interkulturellen Sommerfest am 6. Mai ein

 

 

Sulingen – „Willkommen“ steht in großen Lettern auf der Einladung – und auch noch auf Persisch, Kurdisch, Französisch, Ukrainisch, Arabisch und Englisch: Die Flüchtlingsinitiative Sulingen bittet zum interkulturellen Sommerfest, das am Samstag, 6. Mai, von 16 bis 19 Uhr im Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde an der Edenstraße in Sulingen gefeiert werden soll.

Das Motto der Veranstaltung lautet „Miteinander“, sagt Hartmut Bublitz aus dem Kreis der Organisatoren: „Wir wollen miteinander essen, trinken, Spiele machen, kreativ sein – und vor allem ins Gespräch kommen.“ Wie bei den früheren Begegnungsfesten soll es ein Buffet geben, zu dem jeder Gast etwas beitragen kann und soll. „Vor allem die Geflüchteten sind schon mitten in den Planungen dafür“, verrät Bublitz. Für Kinder und Jugendliche sind Spiele in Vorbereitung, auch eine Schminkecke soll eingerichtet werden. Um das Ins-Gespräch-Kommen zu erleichtern, bereiten die Organisatoren Überraschungen vor, und auch Hilfsmittel zum Überwinden sprachlicher Hürden stehen bereit. Zudem hoffen die Veranstalter wieder auf gesangliche und tänzerische Einlagen, außerdem wird an einer Infotafel gearbeitet, die Wissenswertes über die Situation der Geflüchteten in Sulingen zusammenfasst.

„Wir wollten kein Fest, wo man nur hingeht, etwas isst und wieder nach Hause geht“, betont Bublitz. Vielmehr soll es durch die Gespräche gelingen, zueinander auch eine emotionale Beziehung aufzubauen – auch, indem die Sulinger erfahren, wie die Geflüchteten leben und warum sie hier leben. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, wie offen die Sulinger Geschäfte dafür waren, die Plakate für das Fest aufzuhängen, findet Bublitz.

Ausgerichtet wird das Fest von der Flüchtlingsinitiative in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde. Zudem unterstützt „House of Resources Osnabrück-Diepholz“ die Veranstaltung als Projekt zur Förderung der Gemeinschaft mit einem Zuschuss. Die ersten Überlegungen zum Fest habe es im vergangenen Sommer gegeben, zu Jahresbeginn hätten die konkreten Vorbereitungen begonnen. „Die Vorbereitungsgruppe hat einen relativ kleinen Kern, aber es gibt viele Helfer.“ Der gemeinsame Wunsch aller Beteiligten: „Wir hoffen auf rege Beteiligung beim Fest – nicht nur von den Geflüchteten, sondern auch von den Sulingern.“

Quellenangabe: Sulinger Kreiszeitung vom 25.04.2023, Seite 11

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/das-miteinander-steht-im-vordergrund-beim-sommerfest-sulingen-92234160.html